Konflikte kosten den Menschen sehr viel Zeit, Energie und oft auch Geld. In der Mediation können Sie relativ schnell und aktiv Streitigkeiten mit anderen Menschen konstruktiv beenden. Sie lernen in der Mediation, die Sichtweisen und Standpunkte Ihres Gegenübers kennen, können aber ebenso Ihre Sichtweise und Standpunkte in ruhiger Atmosphäre darlegen. Beide Seiten haben ausreichend Zeit und werden dabei nicht unterbrochen, es sei denn, die Mediatorin hinterfragt und "übersetzt" für die andere Seite. Sie sammeln gemeinsam Ideen zur Streitlösung, bewerten diese und finden am Ende Ihre eigene (Win-Win-)Lösung, passend für Ihre derzeitige Situation. Dabei verbessern sich Beziehungen und Kommunikation enorm!
Meist wendet sich eine/r der Beteiligten an mich und ich versuche, die andere Seite freiwillig mit "an den Tisch" zu holen. Ich erläutere die Abläufe im Mediationsverfahren. Mit professionelle Techniken unterstütze ich allparteilich die Anwesenden. Ich gebe keine Lösungen vor. Am Ende des zeitnahen und kostengünstigen Verfahrens steht die von Ihnen formulierte gemeinsame Lösung. Diese kann auch beim Notar oder bei Gericht verwendet werden. Ich bin seit 2008 als Mediatorin tätig, meine Schwerpunkte liegen in der Trennungs-/Scheidungsmediation und in Team-Mediationen.
Die Phasen des Mediationsverfahren
Vorbereitung: Nachdem die Mediatorin durch einen Medianden kontaktiert wurde, werden weitere Beteiligte dazu eingeladen. Wichtig ist die freiwillige Teilnahme aller Beteiligten. Es wird ein Mediationstermin vereinbart, oft findet dieser bei der Mediatiorin statt.
1. Einleitung: Beim Termin erläutert die Mediatorin noch einmal den Ablauf einer Mediation und ihre Rolle in der Mediation. Es gibt einige Grundregeln (aufmerksam zuhören, den Anderen ausreden lassen, wertschätzende Haltung zum Gegenüber) in einer Mediation, es können weitere Regeln aufgenommen werden. Die Medianden müssen diese Regeln einhalten, die Mediatorin achtet auf die Einhaltung. Anschließend wird der Mediationsvertrag unterzeichnet.
2. Themensammlung: Jeder Mediand erhält nun die Möglichkeit, seine Sicht auf den Konflikt darzustellen. Themen und Informationen werden gesammelt. Die Mediatorin hakt nach, stellt Fragen und formuliert gegebenenfalls um. Die Medianden hören einander lediglich zu, sie kommunizieren nicht direkt miteinander.
3. Interessensklärung: In dieser Phase kommen die Beteiligten wieder miteinander ins Gespräch. Durch gezieltes Nachfragen der Mediatorin werden die Emotionen, Wünsche und Hintergrund(konflikte) beleuchtet, die meist nur entfernt etwas mit dem eigentlichen Streitpunkt zu tun haben. Sehr schön ist dies mit dem Eisbergmodell bildhaft dargestellt: Der Streit entfacht auf der Sachebene - im Modell die kleine Spitze des Eisberges über Wasser, wirklich wichtig ist aber die Klärung der Beziehungsebene, dem vielfach größerem Eisbrocken unter Wasser, der für Werte, Gefühle, Erfahrungen usw. steht. Die Mediatorin unterstützt hier mit Fragen, präzisiert die Aussagen, fasst Gesagtes zusammen und sorgt so für Verständnis und Hineinversetzen in das jeweilige Gegenüber. Diese Phase muss gründlich durchgeführt werden, um die Grundlage für Lösungen zu schaffen.
4. Finden von Lösungsideen: Hier sind Kreativität und Einfühlungsvermögen der Medianden gefragt, denn es soll ja ihre eigene Lösung werden. Die Mediatorin kann einige kreative Formate dazu anbieten, am meisten bekannt ist dabei sicher das Brainstorming, es gibt aber noch viele weitere Möglichkeiten. Meist gibt es zwischendurch eine kleine "Flaute" an Ideen, danach kommen aber oft die besten Ideen. Ich achte darauf, dass die Ideen nicht bewertet werden und verschriftliche diese währenddessen am Flipchart mit.
5. Bewertung und Vereinbarung: Wichtig bei der Bewertung ist, ob die Ideen von allen Beteiligten mit getragen werden und ob sie durchführbar sind. Es kann nur eine Idee sein, oftmals setzt sich die Lösung aber auch aus mehreren Ideen zusammen. Diese werden dann konkret ausgearbeitet und enden in einer Abschlussvereinbarung, die meist die Mediatorin anhand der Aufzeichnungen schreibt oder direkt das Flipchart nutzt. Die Medianden unterschreiben dann diese Vereinbarung.
Damit ist die Mediation beendet. Auf Wunsch kann noch ein Folgetermin vereinbart werden, um die Umsetzung der Abschlussvereinbarung zu überprüfen. Ist einer oder mehrere Medianden mit der Umsetzung nicht zufrieden, darf immer noch einmal mediiert werden.
Bei mir darf gelacht werden! Ich begleite Sie mit Humor, Empathie und Zielbewusstheit.